Literaturempfehlung mit Beitrag aus der Plattform: “Klassensolidarität, Autonomie, Selbstorganisation”

Mitte August ist im Unrast-Verlag ein neues Buch erschienen. Es trägt den Titel “Klassensolidarität, Autonomie, Selbstorganisation: Erfahrungen und Reflexionen von unten”. Über mehrere Kontinente hinweg hat sein Herausgeber Beiträge von Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen gesammelt, die versuchen dem Kapitalismus selbstorganisierten Widerstand von unten entgegenzusetzen.

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Literaturempfehlung: “Anarchism in Latin America”

Heute möchten wir euch das Buch “Anarchism in Latin America” vorstellen.

Dieses Werk wurde 1990 erstmals auf Spanisch veröffentlicht. Sein Autor, der Argentinier Ángel J. Cappelletti, liefert damit eine große Übersicht über die Geschichte des Anarchismus in Lateinamerika von der Entstehung der Bewegung im auslaufenden 19. Jahrhundert, über ihre Hochzeit im frühen 20. Jahrhundert bis in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg als der Anarchismus große Teile seines einstigen Einflusses auf die Arbeiter:innenbewegung wieder verloren hatte.

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Literaturempfehlung: “Hinterwald”

Es ist schon wieder Freitag und wie fast jeden Freitag wollen wir euch an dieser Stelle ein weiteres Buch vorstellen. Heute gibt es eine kleine Prämiere – ein Roman reiht sich ein. In “Hinterwald” von Lisbeth Lutter, laut Selbstbezeichnung ein antifaschistischer Heimatroman bzw. ein Anti-Heimat-Krimi, verschmelzen düstere Realitäten mit ungeschönten Enthüllungen zu einer fesselnden Erzählung. Das Buch beginnt mit einem klaren Statement: Diese Geschichte ist ausgedacht. Sie ist darum nicht weniger wahr.

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Literaturempfehlung: Die Eroberung des Brotes

Heute möchten wir euch das Buch “Die Eroberung des Brotes” von Peter Kropotkin vorstellen. Durch Kropotkins umfassende und visionäre Betrachtung der Ideen des Anarchokommunismus und der sozialen Revolution hat es dieses erstmals 1892 veröffentlichte Werk zu einem der bedeutendsten Werke der anarchistischen Literatur gebracht. Kropotkin argumentiert leidenschaftlich dafür, dass die Menschheit die Fähigkeiten und Ressourcen besitzt, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der Armut und Ungleichheit überwunden werden können. Er vertritt die Überzeugung, dass die Menschen in der Lage sind, ihre grundlegenden Bedürfnisse selbstständig und kooperativ zu erfüllen, wenn sie das hierarchische und ausbeuterische System des Kapitalismus überwinden. Er argumentiert schon zu seiner Zeit, dass moderne Technologie und wissenschaftliche Erkenntnisse ausreichen, um die Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung zu befriedigen, wenn sie im Dienste aller stehen. Mit seinen rund 200 Seiten ist “Die Eroberung des Brotes” ein inspirierendes Werk, das dazu anregt, über die Perspektiven einer Gesellschaft, die den Kapitalismus überwunden hat, nachzudenken. Kropotkin skizziert eine Welt, in der die Produktionsmittel in den Händen der Gemeinschaft liegen und die Menschen in einer Gesellschaft leben, die auf Prinzipien wie Solidarität und Freiwilligkeit basiert. Er schafft es so Antworten auf die großen Fragen der Organisierung einer post-revolutionären Gesellschaft zu liefern.