Französischer Staat löst Klimagruppe auf: Wir alle sind “Les Soulèvements de la Terre”!

Am zurückliegenden Mittwoch hat die französische Regierung die Auflösung der Klimagruppe “Les Soulèvements de la Terre” (dt.: Aufstände der Erde) beschlossen. Diese ging einher mit Razzien im ganzen Land, bei denen mehr als ein Dutzend Aktivist:innen verhaftet wurden. Wir teilen hier die Übersetzung der Erklärung unserer französischen Schwesterorganisation Union Communiste Libertaire (UCL). Egal ob in Deutschland, in Frankreich oder anderswo:
Der Protest für eine Welt ohne Klimazerstörung bleibt legitim. Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

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Neuer Aufkleber: Klimakrise stoppen, Kapitalismus überwinden!

Die Skyline von New York in orangenem Rauch, die Wälder Europas in Flammen und Überschwemmungen in vielen Ländern des globalen Südens: Machen wir uns nichts vor, die Klimakrise ist längst hier.

Um sie noch irgendwie aufzuhalten oder zu verlangsamen, müssen wir Kapitalismus und Staaten überwinden. Denn der ewige Profitzwang und die Konkurrenzlogik sorgen dafür, dass immer größere Teile unserer Erde immer intensiverer Naturausbeutung- und verschmutzung unterworfen werden. Einen grünen Kapitalismus kann es nicht geben.

Diese Botschaft wollen wir in unserer Klasse und der Klimabewegung so stark wie möglich verbreiten. Deshalb gibt es nun von uns diese neuen schicken Aufkleber. Wie immer könnt ihr sie einfach über kontakt@dieplattform.org bestellen oder auf unseren Infotischen finden.

Alle heraus zum Klimastreik!

Für den morgigen Freitag ruft Fridays For Future einmal mehr zum Globalen Klimastreik auf. In vielen Städten und Kleinstädten im ganzen Land finden dazu Demonstrationen und Aktionen statt. Unter dem Motto #tomorrowistoolate soll ein Zeichen für mehr Klimagerechtigkeit gesetzt werden.

Soweit so bekannt. Doch zum ersten Mal seit einiger Zeit, dürfte dieser Klimastreik tatsächlich seinem Namen gerecht werden. Denn während der einstige Schulstreik für die Klimabewegung seit langem einfach ein bundesweiter Tag der Mobilisierung ist, wird dieses Mal wieder gestreikt.

In vielen Orten wird der Klimastreik zusammen mit der Gewerkschaft ver.di und den Kolleg:innen bei Bus und Bahn organisiert. Diese werden im Rahmen des Arbeitskampfs im Öffentlichen Dienst am Freitag die Arbeit niederlegen. Aus dem Klimastreik wird so ein gemeinsamer Streik. Arbeiter:innen und Klimaaktivist:innen vereint für bessere Arbeitsbedingungen und eine echte Verkehrswende.

Die Vereinigung von Arbeits- und Klimakämpfen ist längst überfällig. Nicht nur für eine echte Verkehrswende. Denn nur mit der Macht streikender Arbeiter:innen in den Betrieben, wo die Klimakrise gemacht wird, kann der klimazerstörende Kapitalismus aufgehalten werden. Nur mit den Arbeiter:innen kann die Umstellung auf bedarfsorientierte und nachhaltige Produktion in einer anderen, selbstverwalteten Gesellschaft organisiert werden.

Wir wissen, dass die notwendige Überwindung des Kapitalismus nicht auf der Agenda der Führungen der reformistischen Gewerkschaften steht. Trotzdem rufen wir dazu auf, sich am Freitag gemeinsam mit den Kolleg:innen vom ÖPNV am Streik zu beteiligen. Schaffen wir eine Verbindung von Arbeiter:innen und Klimabewegung an der Basis. Gehen wir einen ersten Schritt für den langfristigen Zusammenschluss von Klima- und Arbeiter:innenbewegung!

Deshalb: Alle heraus zum Klimastreik! Klimakampf ist Klassenkampf!

Solidarität mit den Protesten gegen die IAA: Für eine Verkehrswende von unten!

Am vergangenen Wochenende fanden rund um die Münchner “Internationale Automobilausstellung” (IAA) verschiedene Protestaktionen aus der Klimabewegung heraus statt. Die IAA ist die jährliche Werbeshow der Autokonzerne und der Politik, die sie stützt. Aus der ganzen Republik wurden etliche Aktivist:innen mobilisiert, die sich an Aktionen vor, während und vor allem gegen die Automobilausstellung beteiligt haben. Währenddessen legte die Stadt München für die aufgebauten Stände der Autolobby Teile der City lahm, vor allem der Radverkehr musste darunter leiden. Im Rahmen der Aktionen erfuhren nicht nur Aktivist:innen massive Repression, sondern genauso auch einfache Menschen, die mit ihren Fahrrad unterwegs waren. Seien es lächerliche Platzverweise wegen Fahrradfahrens auf den Plätzen, wo die IAA stattfand, oder stumpfe Gewalt gegen die Aktivist:innen.

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Vom Danni in die Altmark: Bericht von den aktuellen Kämpfen gegen A49 und A14

Text vom Klimakomitee der Plattform

Aktuell stellen die diversen Waldbesetzungen einen wichtigen Teil der ökologischen Kämpfe in unserer Region dar, doch seit der Räumung des Dannenröder Forsts im vergangenen Jahr bekommt das Thema wieder weniger Aufmerksamkeit. Wir teilen hier deshalb einen Bericht über die aktuellen Kämpfe gegen die Autobahn-Projekte A49 und A14, welcher von einem vor Ort aktiven Mitglied der Plattform verfasst wurde:

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