Corona-Krise und Patriarchat – Warum uns die Pandemie nicht alle gleich trifft

Seit einem Jahr schallt uns aus allen Medien und aus den Erklärungen der Herrschenden immer wieder entgegen, die Pandemie treffe alle, egal wie reich, egal woher wir kommen und egal welches Geschlecht uns zugeschrieben wird.
Dass das eine dreiste Lüge der Herrschenden ist, ist allen klar, die mit den Öffis statt mit der Limousine zur Arbeit fahren, die aufgrund ihres Passes in überfüllten Lagern für Geflüchtete hungern oder die auch in dieser Krise täglich unter den Zumutungen des Patriarchats leiden.
In diesem Post wollen wir uns anlässlich des nahenden 8. März mit der besonderen Lage von Frauen*, Inter-, Nonbinary-, Transpersonen und Agender (FINTA*) in der Pandemie auseinandersetzen. Seit über einem Jahr führen wir ein Leben unter mehr oder weniger massiven Lockdownbedingungen.

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Heraus zum 8. März! (+ Plakat PDF)

(PDF zu diesem Bild findet ihr unten)

In einer Woche ist es wieder soweit & es finden international Mobilisierungen zum Frauen*kampftag am 8. März statt. Am Internationalen Frauen*kampftag demonstrieren weltweit FLINT* für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung & auch wir möchten euch dazu aufrufen die Aktionen in eurer Region zu unterstützen. Gerade jetzt in Pandemie Zeiten ist es wichtig, dass wir solidarisch zusammenkommen & uns gemeinsam gegen Patriarchat & Sexismus organisieren. Wir starten mit einer kleinen Online-Kampagne zum Auftakt des Frauen*kampftags 2021, in der wir ab heute, jeden Tag einen Input-Post thematisch zu feministischen Inhalten hochladen. Außerdem haben wir für euch ein Plakat zum selbstausdrucken vorbereitet, lasst uns gerne Fotos/Videos zukommen wenn ihr diese verteilt & aufhängt.

Feminismus einfordern & verteidigen!

Plakat PDF: 8MPlakatdp2

100. Jahrestag des Kronstädter Matrosenaufstands – Erinnern heißt kämpfen! (GER / ENG)

(ENGLISH BELOW)

Heute Nacht vor genau 100 Jahren begann die Revolte der Matrosen auf der vor Petrograd (heute St. Petersburg) gelegenen Marinefestung Kronstadt. Sie richtete sich gegen die sich entwickelnde autoritärkommunistische Parteidiktatur der Bolschewiki in Russland und forderte die Fortsetzung der Räterevolution. Nach kurzer Zeit von den Bolschewiki brutal niedergeschlagen war der Kronstädter Matrosenaufstand die letzte große Erhebung gegen die neuen Herrschenden, die sich gewaltsam an die Spitze der Revolution setzten und somit das Grab dieser Revolution schaufelten.

Anlässlich des 100. Jahrestags des Matrosenaufstandes haben wir mit verbündeten anarchistischen Organisationen aus der ganzen Welt eine Erklärung verfasst, die auf die Ereignisse des März 1921 eingeht und auch erklärt, welche Lehren wir als organisierte, klassenkämpferische Anarchist*innen aus der Geschichte ziehen müssen. Viel Spaß beim Lesen!

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Ein Jahr nach dem rassistischen Terror in Hanau – Den Opfern gedenken, Rassismus bekämpfen!

Heute ist es genau ein Jahr her, dass ein Rechtsterrorist in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordete. Seit dem Anschlag organisieren die Betroffenen und Hinterbliebenen Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit, um zu verhindern, dass die Namen ihrer ermordeten Angehörigen wie die Namen so vieler anderer Menschen einfach stumm in den staatlichen Statistiken verschwinden und vergessen werden. Im ganzen Land haben seit der Tat Kundgebungen und Demonstrationen stattgefunden, um die Botschaft und die Forderungen der Betroffenen weiterzutragen und ihnen Gehör zu verschaffen.

Auch heute, am ersten Jahrestag des Anschlags, werden trotz Corona wieder tausende Menschen im ganzen Land auf der Straße sein, um klarzumachen, dass sie die Opfer nicht vergessen und dass sie weiterhin fordern: Erinnerung! Gerechtigkeit! Aufklärung! Konsequenzen!

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Neue Aufkleber bestellbar: Für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen in der Pflege!

Anlässlich der untragbaren Arbeitssituation, in der sich gerade insbesondere Beschäftigte im Pflege und Gesundheitssektor befinden, haben wir ein neues Aufkleber-Motiv gedruckt! Der Umgang des Staates und des Kapitalismus mit den Arbeitskräften im Gesundheitssektor, die an vorderster Front gegen die Pandemie kämpfen, ist erbärmlich: Corona-Bonus-Zahlungen werden nicht gezahlt, stattdessen müssen die Beschäftigten Überstunden schieben und sich der tödlichen Gefahr einer Ansteckung aussetzen. Die Bedingungen sind unmenschlich und müssen sich endlich ändern. Die Probleme waren schon vor der Pandemie da und wurden durch Jahrzehnte der Sparpolitik im Gesundheitssektor und der Privatisierung der Gesundheitsversorgung mit vollster Absicht angeheizt.

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