Wir kommen nach Hamburg Teil 1

Auch in der Metropole des Nordens, mit seiner widerständigen neuen und alten Geschichte, wollen wir aktiv werden. Am 06.05. in der Sauerkrautfabrik werden wir unseren ersten Vortrag halten. Es wird noch mindestens ein weiterer folgen. Ermöglicht wird dies durch die großartigen Genoss*innen der libertären H-Burg, welche leider – neben der vergleichsweise kleinen FAU – eine der wenigen organisiert anarchistischen Strukturen vor Ort sind. Hamburg hat ein riesiges Defizit an offen auftretenden organisierten anarchistischen Strukturen. Obwohl es natürlich viele Räume und Menschen mit anarchistischem Hintergrund gibt, hinkt das konkrete Auftreten als Anarchist*innen in einem nicht beliebigen Rahmen erheblich hinterher. Das mag auch ein Stück weit daran liegen, dass der aufständisch geprägte Anarchismus verhältnismäßig stark in der Stadt ist. Dies kann aber nicht die alleinige Erklärung sein. Wir sind gespannt darauf, wie eure Perspektive auf diesen Zustand ist und ob wir mit unserem Ansatz dazu beitragen können dies zu verändern!

06.05. Sauerkrautfabrik, Kleiner Schippsee 22 ab 19.30 Uhr

Wir kommen nach Finsterwalde!

Mit Freude können wir euch mitteilen, dass wir in die 17.000 Einwohner zählende Stadt Finsterwalde kommen. Finsterwalde wird vermutlich die kleinste Stadt auf unserer Reise bleiben. Allerdings wird der Ausflug sicher spannend werden, denn vor Ort gibt es eine kontinuierliche und – in Anbetracht der Größe – starke anarchistische und linksradikale Präsens. In der Vergangenheit gab es mit den Organisierten Anarchist*innen Finsterwalde auch eine explizit plattformistische Gruppe, welche mittlerweile leider nicht mehr existiert. Dafür aber die Proletarische Autonomie Finsterwalde, mit welcher wir die Veranstaltung auch zusammen organisieren. Stattfinden wird der Vortrag im Infoladen Black Mask. Handlungsfähige Strukturen auf dem Land und den Kleinstädten aufzubauen ist etwas, was die radikale Linke und die anarchistische Bewegung die letzten Jahren und Jahrzehnte weitestgehend versäumt hat. Die Genoss*innen in Finsterwalde zeigen auf, wie es gehen kann, wir sind gespannt!

28. Mai – Infoladen Black Mask, Oscar-Kjellberg-Straße 38, Finsterwalde – ab 19 Uhr

Wir kommen nach Hannover!

Ab gehts in die Stadt mit dem (neben der FAU Berlin) größten und stärksten FAU-Syndikat: Hannover. In der Stadt vollzieht sich ein beispielhafter Aufbauprozess der anarchosyndikalistischen Basisgewerkschaft. Neben zahlreichen geführten und gewonnen Arbeitskämpfen hat die FAU Hannover in der Zwischenzeit ein eigenes Gewerkschaftslokal eröffnet. In diesem wird auch (in Kooperation mit der FAU) unsere Veranstaltung stattfinden. Viele der Kritikpunkte, die wir an der anarchistischen Bewegung haben, treffen sicherlich nicht auf das lokale Syndikat zu. Wir denken, es wird dennoch für beide Seiten ein bereichernder Abend und an allgemeiner anarchistischer oder anarchokommunistischer Organisierung fehlt es in Hannover ja auch noch. 😉 Wir freuen uns drauf!

Am 30. Mai im FAU-Gewerkschaftslokal, Nieschlagstrasse 1 B – ab 19 Uhr

Wir kommen nach Magdeburg!

Magdeburg war ja bereits Teil einer unserer Aufbaureisen. In diesem Kontext konnten wir bereits einen Eindruck gewinnen von den lebendigen linksradikalen und anarchistischen Strukturen. Zusammen mit den Genoss*innen der Proletarischen Autonomie Magdeburg werden wir uns in die Diskussion stürzen, um auch bereits begonnene Gesprächsfäden wieder aufzugreifen. Wir freuen uns sehr, wenn ihr dabei seid! Kommt am 29. Mai in den Infoladen Magdeburg-Stadtfeld, ab 16 Uhr gibt´s ne Küche für alle, ab 18 Uhr geht der Vortrag los.

Wir kommen nach Weingarten!

Weingarten ist auf der widerständischen Landkarte für viele wohl ein dunkler Fleck. In der Bodenseeregion im Landkreis Ravensburg gelegen, zählt Weingarten nur 24.000 Einwohner*innen. Doch auch in Kleinstädten gibt es sie: Gesellschaftskritische und widerständische Menschen, die sich zusammenschließen und organisiert etwas bewegen. Wir wurden von “Reclaim your streets Ravensburg” eingeladen und kommen gerne vorbei am 17. Mai ins Haus der Familie nach Weingarten – denn eins ist klar: Solange sich die linksradikale und anarchistische Bewegung nur auf die großen Städte und Ballungszentren konzentriert, haben wir keine Perspektive auf die soziale Revolution.