Das ist nichts neues, wir werden eigentlich nie gefragt. Trotzdem hat das in der aktuellen Situation weitaus gravierendere Folgen, als es im normalen Schulalltag der Fall ist. Wir sollen uns mit eiskaltem Leitungswasser ohne Seife gründlich die Hände waschen. Grundschüler*innen sollen Abstandsregelungen einhalten. Wir haben wochenlang keinen Unterricht gehabt und sollen jetzt zwei abiturrelevante Klausuren in der Woche schreiben. Ministerien und Behörden behaupten, sie wüssten genau, wie wir die besten Abschlusszeugnisse bekommen, was wir jetzt brauchen, um möglichst effektiv benotet werden zu können, wie wir das Versäumte am elegantesten kaschieren können. Aber wer sollte das besser wissen als die Betroffenen? Warum werden nicht wir Schüler*innen, unsere Eltern und Lehrer*innen gefragt? Wir werden von Behörden und Regierungen bevormundet, es wird über uns entschieden statt mit uns, wir werden eingeteilt und aussortiert und wenn wir viel Glück haben, werden wir aus den Medien oder von unseren Eltern über die Entscheidungen informiert. Sitzungen der Schüler*innenvertretungen werden verschoben oder fallen aus, damit ist auch die letzte (winzige) Partizipationsmöglichkeit verschwunden.
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Kategorie: Allgemein
#LeaveNooneBehind Kundgebung in Trier | Stella Nigra – Die Plattform Trier
Am 9. Mai fand eine Kundgebung der Gruppe Coloured Rain in Trier statt, für eine humane Asylpolitik, die Evakuierung der Lager an den EU Grenzen, wie das Lager Moria auf Lesbos, und eine sichere dezentrale und selbstbestimmte Unterbringung der Menschen hier in Deutschland.
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Alle Lager auflösen! Sichere Fluchtwege und sichere Unterkünfte: JETZT!
Heute geht der Hungerstreik von ColoredRain in Trier in den dritten Tag! Eine der zentralen Forderungen der Gruppe, die aktuell in Landau, Dresden und nun Trier streiken, ist die Evakuierung des Geflüchtetenlagers Moria auf der griechischen Insel Lesbos. Die Menschen dort werden gezwungen unter extremen, menschenunwürdigen Bedingungen zu leben. Bei einer Ausbreitung des Coronavirus wären sie schutzlos, das Camp würde noch stärker zur Todeszone. Schon jetzt gibt es auch ohne Epidemie etliche Todesfälle durch die schrecklichen Bedingungen.
Das Evakuieren und Aufnehmen von rund 20.000 Menschen gilt für viele als „unmachbar“ – Doch das zu behaupten ist ein Unding, wenn gleichzeitig Erntehelfer*innen eingeflogen werden, und Tourist*innen Sonderflüge aus dem Urlaub zurück finanziert bekommen.
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Sie sind nur älter geworden – Ruhrkumpel erinnern sich
Vor hundert Jahren: bewaffneter Klassenkampf im Ruhrgebiet
Anmoderation »Sie sind nur älter geworden«
Der Film »Sie sind nur älter geworden« erzählt die Geschichte der bewaffneten Kämpfe im Ruhrgebiet im Jahr 1920. Zur Verteidigung gegen den Putsch reaktionärer Militärs um General von Lüttwitz und den Politiker Wolfgang Kapp hatten die Organisationen der ArbeiterInnenbewegung damals zu einem Generalstreik aufgerufen. An vielen Orten bewaffneten sich die Arbeiter, um den Generalstreik vor Übergriffen durch Freikorps und Reichswehr zu schützen. Im Ruhrgebiet
bildete sich eine regelrechte „Rote Ruhr Armee“.
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Bannerdrop zur Märzrevolution am 1. Mai in Dortmund
Als Abschluss unserer Kampagne zu 100 Jahre Märzrevolution im Ruhrgebiet und im Kontext des 1. Mai, führten wir einen Bannerdrop in Dortmund Dorstfeld durch. Damals wie heute: Klassenkampf statt Vaterland!
Mehr zum 1. Mai im Ruhrpott hier: