Heute ist es genau ein Jahr her, dass ein Rechtsterrorist in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordete. Seit dem Anschlag organisieren die Betroffenen und Hinterbliebenen Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit, um zu verhindern, dass die Namen ihrer ermordeten Angehörigen wie die Namen so vieler anderer Menschen einfach stumm in den staatlichen Statistiken verschwinden und vergessen werden. Im ganzen Land haben seit der Tat Kundgebungen und Demonstrationen stattgefunden, um die Botschaft und die Forderungen der Betroffenen weiterzutragen und ihnen Gehör zu verschaffen.
Auch heute, am ersten Jahrestag des Anschlags, werden trotz Corona wieder tausende Menschen im ganzen Land auf der Straße sein, um klarzumachen, dass sie die Opfer nicht vergessen und dass sie weiterhin fordern: Erinnerung! Gerechtigkeit! Aufklärung! Konsequenzen!