Ein Jahr nach dem Mord an George Floyd – Erinnern heißt Rassismus bekämpfen!

Heute vor einem Jahr wurde George Floyd in der US-Stadt Minneapolis von Polizisten ermordet. Heute vor einem Jahr gingen Bilder um die Welt, die jedem Menschen zeigten, dass Rassismus weiter tödliche Realität ist.
Heute vor einem Jahr begann eine weltweite Welle des Widerstands, die viele wohl nicht für möglich gehalten hätten.

In Städten in den ganzen USA wehrten sich Hunderttausende gegen die rassistische Gewalt des Staates und seiner Polizei. Auch über die USA hinaus gab es Massenmobilisierungen in vielen Ländern. Die betroffenen Communities und ihre Verbündeten erhoben ihre Stimme gegen den Rassismus und die staatliche Gewalt.

Die USA und die Welt erlebten einen einzigartigen Sommer der Hoffnung des Widerstands und der Rebellion gegen diese Verhältnisse. In den USA hauchte das der “Black Lives Matter”-Bewegung wieder mehr Leben ein, in den meisten anderen Ländern – auch hier bei uns – verlor die Bewegung jedoch schnell wieder an Schwung.

Die Gründe dafür sind zahlreich, aber die wichtigste Lösung heißt langfristige Selbstorganisation der Betroffenen und ihrer Verbündeten gegen Rassismus, Staat und Kapitalismus. Lasst uns dabei helfen, solch eine Bewegung aufzubauen!

No justice! No peace!

Übersetzung: Internationale Solidaritätserklärung mit den sozialen Kämpfen in Kolumbien

Vorwort:

Die folgende Erklärung der Solidarität mit den derzeitigen Massenprotesten in Kolumbien (im spanischen Original findet ihr sie am Ende dieses Beitrags) wurde kürzlich von vielen unserer verbündeten und befreundeten Organisationen veröffentlicht. Auch wir unterstützen die Botschaft der Erklärung, auch wir stehen solidarisch an der Seite der kämpfenden Menschen in Kolumbien! Damit auch im deutschen Sprachraum mehr Informationen über die Kämpfe an der Westküste Südamerikas in Umlauf kommen, haben wir die Erklärung für euch übersetzt.
Dabei haben wir uns dazu entschieden, den Begriff “pueblo”, der im organisierten lateinamerikanischen Anarchismus als Sammelbegriff für alle Unterdrückten der Gesellschaft, für alle, die ein objektives Interesse an der Überwindung der herrschenden Verhältnisse haben, meint nicht mit dem deutschen Begriff “Volk” zu übersetzen. Für uns bildet “Volk” nicht die gleiche Bedeutung ab und dient im Gegenteil zu “pueblo” in unserer Region als nationalistischer und rassistischer Ausgrenzungsmechanismus. Daher haben wir “pueblo” hier stellenweise mit “Bevölkerung”, stellenweise mit “Menschen” übersetzt, auch wenn das in unseren Augen die Unschärfe des ursprünglichen Begriffs ebenfalls in sich trägt. Mit dieser Anmerkung im Bewusstsein sollte der Text gelesen werden.
Viel Spaß bei der Lektüre!

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Vom Danni in die Altmark: Bericht von den aktuellen Kämpfen gegen A49 und A14

Text vom Klimakomitee der Plattform

Aktuell stellen die diversen Waldbesetzungen einen wichtigen Teil der ökologischen Kämpfe in unserer Region dar, doch seit der Räumung des Dannenröder Forsts im vergangenen Jahr bekommt das Thema wieder weniger Aufmerksamkeit. Wir teilen hier deshalb einen Bericht über die aktuellen Kämpfe gegen die Autobahn-Projekte A49 und A14, welcher von einem vor Ort aktiven Mitglied der Plattform verfasst wurde:

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Lokalgruppe Stuttgart im Aufbau!

Erst vor Kurzem haben wir die Gründung einer Plattform-Lokalgruppe in Leipzig bekannt gegeben, nun gibt es in Stuttgart die nächste Initiative zum Aufbau einer Lokalgruppe. In der baden-württembergischen Hauptstadt haben sich einige Menschen gefunden, die gerade dabei sind diese Lokalgruppe zu gründen und noch nach Mitstreiter_innen suchen. Wenn du auch Lust hast dich gut organisiert in den sozialen Kämpfen vor Ort einzubringen und dich mit gleichgesinnten Anarchakommunist_innen für eine herrschaftsfreie Gesellschaft einzusetzen, dann nimm über stuttgart@dieplattform.org Kontakt zu den Genoss*innen auf!

Die anarchistische Organisation aufbauen!