
Französischer Staat löst Klimagruppe auf: Wir alle sind “Les Soulèvements de la Terre”!

Seit langem gibt es in der deutschen feministischen Bewegung Debatten um einen feministischen Streik. Im Jahr 2018 gelang es erstmals, bundesweit Aktionen zu einem feministischen Streiktag am 8. März zu organisieren. Seitdem gab es Versuche, diesen jährlichen Streiktag zu verankern, unter dem Eindruck der Pandemie jedoch mit variierendem Erfolg.
Eine wichtige Inspiration für die Bestrebungen zum feministischen Streik waren ähnliche Bewegungen in anderen Ländern. Beispielhaft war dabei nicht zuletzt unser Nachbarland Schweiz. Hier begann mit dem Jahr 1991 die Tradition großer feministischer Streiks am 14. Juni, bei denen seit jeher das Thema der geschlechterbedingten Lohnungleichheit und auch die Gewerkschaften eine wichtige Rolle spielten. Im Laufe der letzten 30 Jahre gelang es trotz der geringen Größe des Landes immer wieder, Massenmobilisierungen durchzuführen. 2019 gingen circa eine halbe Millionen Menschen auf die Straße.
Nach einigen Jahren in denen es dem feministischen Streik nicht gelungen war, die 100.000er Grenze signifikant zu überschreiten, waren beim feministischen Streik diesen Mittwoch in der ganzen Schweiz wieder etwa 300.000 Menschen auf den Straßen. Allein in Zürich füllten 120.000 Frauen, Lesben, inter, nichtbinäre, trans und agender-Menschen sowie ihre Verbündeten die Gassen und Plätze.
Ein toller Erfolg, der zeigt, dass die feministische Bewegung in unserem Nachbarland weiter Massencharakter hat. Für uns gilt: Wir müssen noch mehr den Blick über die Nationalstaatsgrenzen wagen, um voneinander zu lernen und die feministischen Kämpfe hier vor Ort zu stärken – auch abseits der “großen” Streiktage.
Für den Aufbau einer kämpferischen feministischen Massenbewegung! Für den feministischen Generalstreik!
Das Urteil gegen Lina und ihre Mitangeklagten ist gefallen. Heute wurden sie in Dresden für schuldig befunden, eine kriminelle Vereinigung gebildet und mehrere organisierte Angriffe auf Faschisten in Sachsen und Thüringen durchgeführt zu haben. Gegen Lina wurde als angebliche Rädelsführerin eine hohe Haftstrafe von mehr als fünf Jahren erlassen. Auch ihre angeblichen Mitstreiter sollen jeweils mehrere Jahre in den Knast gehen.
„Das Urteil ist gefallen: Solidarität mit Lina und allen anderen Antifaschist:innen!“ weiterlesen
Michail Alexandrowitsch Bakunin wurde am 30. Mai 1814 im noch immer landwirtschaftlich geprägten russischen Zarenreich als eines von elf Kindern in Prjamuchino (Provinz Tvar) geboren.
Seine Familie gehörte zum wohlhabenden Landadel, die auf dem eigenen Familiengut über ca. 500 Leibeigene verfügte. Im Alter von 14 Jahren schlug er auf Wunsch des (im Grunde liberalen) Vaters die Laufbahn in der zarentreuen Armee ein, wo er schließlich bis zum Offizier aufsteigen sollte. Im Zuge dessen entfremdete sich Bakunin allerdings aufgrund der herrschenden Kasernen- und Schlachtfeldbrutalität zunehmend vom militärischen Geist und quittierte 1835 den Dienst.
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