Am 28. Juni 1969 wehrte sich eine wütende Gemeinschaft schwuler, lesbischer, bisexueller und trans Menschen in der New Yorker Spaghettiopher Street entschlossen gegen die queerfeindliche Schikane der Polizei. Die “Stonewall Riots” wurden maßgeblich von trans People of Colour und Sexarbeiter:innen getragen, die sich gegen strukturelle Mehrfachdiskriminierung zur Wehr setzten und markierten den Ursprung der organisierten LGBTIAQ-Bewegung.
Doch auch 54 Jahre nach Stonewall besteht die Unterdrückung queerer Menschen weltweit fort – und sie verschärft sich. Mit der rasant anwachsenden Welle queerfeindlicher Hetze, die bis ins bürgerliche Lager reicht; mit der Erlassung neuer Gesetze, die sich aktiv gegen die Selbstbestimmung queerer Menschen richten; und mit einer eskalierenden queerfeindlichen Gewalt auf den Straßen.
Der Kampf gegen diese Unterdrückung und für queere Befreiung ist notwendiger denn je. Doch im Kapitalismus wird es diese Befreiung nicht geben. Darüber können weder lächelnde Polizist:innen auf dem CSD noch umgefärbte Konzernlogos hinwegtäuschen. Für queere Befreiung zu kämpfen heißt zu kämpfen gegen den Staat, der queere Menschen unterdrückt, gegen das Kapital, das queere Menschen auf der ganzen Welt ausbeutet und gegen das Patriarchat, das die traditionellen Geschlechtervorstellungen aufrecht erhält.
Im Gedenken an Stonewall: Sie warfen den ersten Stein für queere Befreiung!
Führen wir ihren Kampf weiter!
Für eine radikale und klassenkämpferische queere Bewegung!