Für den morgigen Freitag ruft Fridays For Future einmal mehr zum Globalen Klimastreik auf. In vielen Städten und Kleinstädten im ganzen Land finden dazu Demonstrationen und Aktionen statt. Unter dem Motto #tomorrowistoolate soll ein Zeichen für mehr Klimagerechtigkeit gesetzt werden.
Soweit so bekannt. Doch zum ersten Mal seit einiger Zeit, dürfte dieser Klimastreik tatsächlich seinem Namen gerecht werden. Denn während der einstige Schulstreik für die Klimabewegung seit langem einfach ein bundesweiter Tag der Mobilisierung ist, wird dieses Mal wieder gestreikt.
In vielen Orten wird der Klimastreik zusammen mit der Gewerkschaft ver.di und den Kolleg:innen bei Bus und Bahn organisiert. Diese werden im Rahmen des Arbeitskampfs im Öffentlichen Dienst am Freitag die Arbeit niederlegen. Aus dem Klimastreik wird so ein gemeinsamer Streik. Arbeiter:innen und Klimaaktivist:innen vereint für bessere Arbeitsbedingungen und eine echte Verkehrswende.
Die Vereinigung von Arbeits- und Klimakämpfen ist längst überfällig. Nicht nur für eine echte Verkehrswende. Denn nur mit der Macht streikender Arbeiter:innen in den Betrieben, wo die Klimakrise gemacht wird, kann der klimazerstörende Kapitalismus aufgehalten werden. Nur mit den Arbeiter:innen kann die Umstellung auf bedarfsorientierte und nachhaltige Produktion in einer anderen, selbstverwalteten Gesellschaft organisiert werden.
Wir wissen, dass die notwendige Überwindung des Kapitalismus nicht auf der Agenda der Führungen der reformistischen Gewerkschaften steht. Trotzdem rufen wir dazu auf, sich am Freitag gemeinsam mit den Kolleg:innen vom ÖPNV am Streik zu beteiligen. Schaffen wir eine Verbindung von Arbeiter:innen und Klimabewegung an der Basis. Gehen wir einen ersten Schritt für den langfristigen Zusammenschluss von Klima- und Arbeiter:innenbewegung!
Deshalb: Alle heraus zum Klimastreik! Klimakampf ist Klassenkampf!