Bericht: Neustart der Sudan-Kampagne

Im April haben wir als Plattform in unserer Region die internationale Kampagne zur Unterstützung sudanesischer Anarchist:innen neugestartet. In diesem kurzen Text wollen wir berichten, was in diesem Rahmen in den letzten drei Monaten passiert ist und einen kleinen Ausblick darauf geben, an was wir aktuell arbeiten.

Was wir gemacht haben

Zum Neustart der Kampagne hatten wir ein Plakat, einen Flyer und einen Aufkleber im einheitlichen Design entworfen und gedruckt. Außerdem hatten wir einen Vortrag über die Geschichte und aktuelle Lage im Sudan ausgearbeitet. Den Vortrag haben wir in den letzten Monaten bei Veranstaltungen in Berlin, Trier, Kaiserslautern, Koblenz, Mannheim und Siegen gehalten. Mit den Materialien unserer Kampagne waren wir außerdem auf der Anarchistischen Buchmesse Mannheim und dem anarchistischen Camp Pinksterlandaggen in den Niederlanden, bei Vortragsveranstaltungen der Sudan AG Rheinland in Köln, Duisburg, Bonn und Bochum und auf einer Kundgebung der AG in Köln vertreten. Auch bei den regulären Veranstaltungen unserer Lokalgruppen, beispielsweise am 1. Mai, lagen die Materialien der Kampagne aus. Wir haben sie zudem über unseren Materialversand an interessierte Gruppen und Einzelpersonen verschickt.

Die Unterstützung der sudanesischen Anarchist:innen ist die erste überregionale internationalistische Kampagne, die wir als Plattform in unserer Region durchführen. Unter diesem Gesichtspunkt sind wir insgesamt damit zufrieden, was wir bisher geschafft haben. Es ist gelungen, der Kampagne noch einmal deutlich mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Wir möchten in diesem Sinne allen Genoss:innen danken, die Veranstaltungen mit uns organisiert oder sich Material bestellt haben, um es vor Ort auszulegen. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.

Was wir planen

Dennoch sehen wir in der Entwicklung der Kampagne natürlich noch deutlich Luft nach oben. Die Anzahl der Städte, in der Vorträge zur Geschichte und Lage des Sudans stattgefunden haben, ist mit zehn immer noch sehr gering. Für die kommenden Wochen und Monate planen wir weitere Veranstaltungen, zum Beispiel im Norden Deutschlands, in Südhessen und auch im Ruhrgebiet und Rheinland. Zusätzlich wollen wir den Vortrag aufnehmen und digital zur Verfügung stellen.Ein besonderes Augenmerk wollen wir in der kommenden Zeit auch auf die allgemeine Solidaritätsarbeit mit den Menschen im Sudan legen. Das Beispiel der Solidaritätsorganisierung im Rheinland zeigt, dass es möglich und sinnvoll ist, gerade auch zu weniger sichtbaren Themen vor Ort praktisch internationalistisch aktiv zu werden und sich dabei mit hier lebenden Sudanes:innen und Deutsch-Sudanes:innen zu verbünden. Diese Perspektive wollen wir stärken und auch in anderen Städten hier ansetzen.

Was ihr tun könnt

Um die Kampagne zu verbreiten, sind wir auch weiterhin auf eure Hilfe angewiesen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie zu unterstützen:

  • Verbreitet die Kampagne über eure Öffentlichkeitskanäle
  • Bestellt euch unser Material und verteilt es in Räumen in eurer Stadt
  • Schreibt uns und organisiert mit uns Veranstaltungen zum Sudan in eurer Stadt
  • Sammelt Spenden (entweder individuell oder bei Veranstaltungen)
  • Bringt euch in lokale Solidaritätsarbeit mit den Menschen im Sudan ein

Lasst uns die internationale Solidarität hochhalten!