Bericht von der Anarchistischen Buchmesse Mannheim 2024

Vom 9. bis 12. Mai fand die siebte Anarchistische Buchmesse in Mannheim statt. Mehrere Mitglieder unserer Föderation reisten aus verschiedenen Städten an, um sich wie bereits in den letzten Jahren an dieser traditionsreichen Veranstaltung zu beteiligen, mit Genoss:innen und Interessierten ins Gespräch zu kommen und durch das breite Repertoire anarchistischer und linksradikaler Literatur zu blättern.

Das Programm begann am Donnerstagabend mit einer Eröffnung durch die veranstaltende Anarchistische Gruppe Mannheim und einem humoristischen Theaterstück über die Begegnungen von Migrant:innen und Linken. Übernachten konnten wir während der Buchmesse wie einige weitere Messebesucher:innen erneut im lokalen Jugendzentrum.

Mit dem Aufbau der Verlags- und Infostände begann Freitagmorgen das eigentliche Messe- und Vortragsprogramm. Neben vielen größeren und kleineren anarchistischen Verlägen, Gruppen und Infoläden waren auch wir als Plattform mit einem Infostand vertreten. Wir hatten viele Gespräche mit Interessierten und Diskussionen um unseren Ansatz und haben uns insbesondere über die Möglichkeit gefreut, mit Menschen aus dem süddeutschen Raum ins Gespräch zu kommen. Wir hoffen, dass sich das Interesse für den organisierten Anarchismus auch in dieser Ecke Deutschlands weiter intensiviert und beobachten mit Freude entsprechende Initiativen wie Anfang des Jahres die Gründung des Anarchistischen Kollektivs Filstal.

Am Samstagabend fand nach einem weiteren Messetag mit vollem Programm unser Vortrag zur Lage im Sudan im nahegelegenen Ewwe longt’s statt. Wir bedanken uns für die gut besuchte Veranstaltung und den angeregten Austausch im Anschluss – und natürlich beim Ewwe longt’s für das Bereitstellen der Räumlichkeiten. Wenn ihr den Vortrag auch in eurer Stadt hören wollt oder das Infomaterial zur Kampagne für die sudanesischen Anarchist:innen vor Ort auslegen könnt, wendet euch gerne an kontakt@dieplattform.org!

Neben dem Austausch mit Genoss:innen und Messebesucher:innen konnten wir die Buchmesse zudem nutzen, um als Plattform-Mitglieder persönliche Beziehungen zu vertiefen, uns über die lokale Praxis und Aufbauprozesse in den verschiedenen Städten auszutauschen und freuen uns, diesen Austausch beim nächsten Kongress fortzusetzen.

Mit geleerten Geldbeuteln und gefüllten Bücherregalen blicken wir zurück auf ein langes Wochenende voll interessanter Gespräche und Begegnungen und bedanken uns bei allen Besucher:innen und Interessierten und insbesondere bei der Anarchistischen Gruppe Mannheim für die Organisation der Buchmesse, dem JUZ Friedrich Dürr für die Schlafplätze sowie bei der Gruppe Le Sabot für das leckere Essen während der Messe! Wir freuen uns auf das nächste Mal!