Anarchistische Bildungsveranstaltung in Lützerath

Nahe des kleinen Dörfchens Lützerath im Rheinland finden seit vielen Monaten ökologische Kämpfe gegen den fortschreitenden Kohleabbau statt. Die anarchistische Bewegung war an vielen Stellen Teil dieser Kämpfe. Vom 11. bis zum 13. Juni soll nun an der Mahnwache in Lützerath eine anarchistische Bildungsveranstaltung stattfinden, zu der verschiedene Teile unserer Bewegung einen Beitrag leisten werden. Neben Vorträgen verschiedener FAU Syndikate, werden auch wir mit unserem Vortrag zum Anarchafeminismus dabei sein.

Wir freuen uns, euch zu sehen und hoffen auf spannende Tage beim “Schwarz-roten Input an der Kante”!

Erklärung zur Anerkennung des Völkermords an den Herero & Nama durch die BRD

 

Inhaltswarnung: Rassistische/koloniale Gewalt

Im folgenden Text werden von manchen Menschen erlebte Unterdrückungserfahrungen thematisiert. Wir sprechen deshalb eine Inhaltswarnung für Rassismus und rassistische Gewalt im Kontext des deutschen Kolonialismus aus. Lest den Text nur, wenn ihr denkt, dass ihr damit zurecht kommt.

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Ein Jahr nach dem Mord an George Floyd – Erinnern heißt Rassismus bekämpfen!

Heute vor einem Jahr wurde George Floyd in der US-Stadt Minneapolis von Polizisten ermordet. Heute vor einem Jahr gingen Bilder um die Welt, die jedem Menschen zeigten, dass Rassismus weiter tödliche Realität ist.
Heute vor einem Jahr begann eine weltweite Welle des Widerstands, die viele wohl nicht für möglich gehalten hätten.

In Städten in den ganzen USA wehrten sich Hunderttausende gegen die rassistische Gewalt des Staates und seiner Polizei. Auch über die USA hinaus gab es Massenmobilisierungen in vielen Ländern. Die betroffenen Communities und ihre Verbündeten erhoben ihre Stimme gegen den Rassismus und die staatliche Gewalt.

Die USA und die Welt erlebten einen einzigartigen Sommer der Hoffnung des Widerstands und der Rebellion gegen diese Verhältnisse. In den USA hauchte das der “Black Lives Matter”-Bewegung wieder mehr Leben ein, in den meisten anderen Ländern – auch hier bei uns – verlor die Bewegung jedoch schnell wieder an Schwung.

Die Gründe dafür sind zahlreich, aber die wichtigste Lösung heißt langfristige Selbstorganisation der Betroffenen und ihrer Verbündeten gegen Rassismus, Staat und Kapitalismus. Lasst uns dabei helfen, solch eine Bewegung aufzubauen!

No justice! No peace!

Übersetzung: Internationale Solidaritätserklärung mit den sozialen Kämpfen in Kolumbien

Vorwort:

Die folgende Erklärung der Solidarität mit den derzeitigen Massenprotesten in Kolumbien (im spanischen Original findet ihr sie am Ende dieses Beitrags) wurde kürzlich von vielen unserer verbündeten und befreundeten Organisationen veröffentlicht. Auch wir unterstützen die Botschaft der Erklärung, auch wir stehen solidarisch an der Seite der kämpfenden Menschen in Kolumbien! Damit auch im deutschen Sprachraum mehr Informationen über die Kämpfe an der Westküste Südamerikas in Umlauf kommen, haben wir die Erklärung für euch übersetzt.
Dabei haben wir uns dazu entschieden, den Begriff “pueblo”, der im organisierten lateinamerikanischen Anarchismus als Sammelbegriff für alle Unterdrückten der Gesellschaft, für alle, die ein objektives Interesse an der Überwindung der herrschenden Verhältnisse haben, meint nicht mit dem deutschen Begriff “Volk” zu übersetzen. Für uns bildet “Volk” nicht die gleiche Bedeutung ab und dient im Gegenteil zu “pueblo” in unserer Region als nationalistischer und rassistischer Ausgrenzungsmechanismus. Daher haben wir “pueblo” hier stellenweise mit “Bevölkerung”, stellenweise mit “Menschen” übersetzt, auch wenn das in unseren Augen die Unschärfe des ursprünglichen Begriffs ebenfalls in sich trägt. Mit dieser Anmerkung im Bewusstsein sollte der Text gelesen werden.
Viel Spaß bei der Lektüre!

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