In der Nacht zum Montag, während der Nachtschicht, legten Beschäftigte von Amazon an sechs Standorten in Deutschland ihre Arbeit nieder. Die Streiks in Werne, Leipzig, Rheinberg, Bad Hersfeld und Koblenz sollen bis einschließlich dem Donnerstag, also Heiligabend, fortgesetzt werden. Ver.di rechnet mit rund 1700 Streikenden.
Und die Arbeiter*innen bei Amazon streiken aus gutem Grund: Das Bestellaufkommen bei Amazon ist in der letzten Woche dank weihnachtlichem Shoppingrausch und Fußgängerzonenlockdown extrem gestiegen. Für die Arbeiter*innen bedeutet das eine enorme Zusatzbelastung in einem auch sonst schon menschenfeindlichem Arbeitsumfeld.Trotz all dem verweigert Amazon weiterhin eine tarifvertragliche Bezahlung, ein absolutes Minimum!Anstatt die Arbeiter*innen zu entlasten und ihnen menschenwürdige Löhne zu zahlen, macht Amazon weiter Lieferversprechungen, welche auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden.
Wir sagen: Schluss damit! Unsere Solidarität gilt den Streikenden und wir stellen uns hinter ihre Forderungen: Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels und Abschluss eines Tarifvertrags für gute und gesunde Arbeit.
Seit 8 Jahren fordern Amazon-Arbeiter*innen all das ein, passiert ist nichts. Gleichzeitig werden Amazon und sein Chef Jeff Bezos auf dem Rücken der ausgebeuteten Arbeiter*innen immer reicher und reicher. Bezos und sein Milliardenkonzern gehören zu den größten Profiteur*innen dieser Krise. Es ist längst Zeit sie für die Kosten dieser Krise zur Kasse zu bitten.
Deshalb: Solidarität mit den Streiks bei Amazon, egal ob bei uns oder in anderen Ländern weltweit! Lasst die Reichen für ihre verdammte Krise selber zahlen!
#makeamazonpay #solidarity #strike