“I decided to enter the port of Lampedusa. I know what I’m risking, but the 42 survivors I have on board are exhausted. I’m taking them to safety.”
Carola Rackete, die Kapitänin der Sea Watch 3 wurde gestern verhaftet. Der Grund: Sie hatte entschieden, dass das Leben derjenigen, die auf ihrem Schiff Schutz fanden, über dem Gesetz eines faschistischen Staates steht.
Als Anarchist*innen feiern wir ihren mutigen und beispielhaften Ungehorsam. Wir wissen: Sie hat das einzig Richtige getan.
Wir wissen auch, dass das Mittelmeer nach wie vor die tödlichste Grenze dieser Welt ist. Dass viele deutsche Politiker*innen, die jetzt aufschreien, sonst kein Problem damit haben Geflüchtete in den sicheren Tod abschieben zu lassen – etwa immer noch nach Afghanistan – und, dass sie gerade die X-te Asylrechtsverschärfung durchs Parlament gewunken haben.
Wie Carola Rackete wissen wir: Wer sich auf den Staat verlässt, bleibt verlassen.
Wir wünschen ihr von Herzen alle Kraft der Welt – und dass sie, samt Crew und Schiff, schnellstmöglich aus seinen Klauen freikommen möge.
Und wir fragen uns, wieviele Tote es eigentlich noch braucht – bis nicht mehr Geflüchteten und ihren Unterstützer*innen das Leben zur Hölle gemacht wird – sondern den Salvinis, Seehofers und Orbans dieser Welt. Am 6.7. wird es in Deutschland bundesweit Demonstrationen geben. Achtet auf Ankündigungen für eure Städte.
Wir sind nicht alle – es fehlen die Gefangenen:
Freiheit für Carola!
Freie Fahrt für #SeaWatch3 und #Iuventa !
#safepassage
Jetzt!
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