Dieses Wochenende wird ganz im Zeichen der weltweiten Kämpfe für Klimagerechtigkeit stehen.
Im Rheinland – durch dreckigen Braunkohleabbau und -verstromung die größte Co2-Quelle Europas – werden abertausende Menschen für ihre Zukunft auf die Straße gehen.
Unter ihnen werden auch Aktivist*innen der plattform sein: Wir sind sowohl im antikapitalistischen Block bei der Großdemo ac2106 der Fridays for Future-Bewegung in Aachen vertreten, als auch mit dem Bündnis Ende Gelände unterwegs um Braunkohleinfrastruktur zu blockieren.
Als anarchakommunistische Organisation „die plattform“ erklären wir unsere Solidarität mit allen Kämpfer*innen für Klimagerechtigkeit. Wir wissen: Der Klimawandel wird das bestimmende Thema des nächsten Jahrzehnts sein. Wenn es ausläuft ohne die Emissionen drastisch zurückzufahren, wird die letzte Chance vertan sein ihn auch nur halbwegs zu begrenzen. Um das zu schaffen braucht es möglichst starken Druck von unten!
Schon jetzt hat der Klimawandel dramatische Folgen. Einen Vorgeschmack auf Kommendes vermittelte die Dürre letztes Jahr. Am schwersten trifft es aber derzeit vor allem Menschen im globalen Süden. Anstatt damit solidarisch umzugehen und zu helfen, ziehen die Festung Europa und andere Industriestaaten, die ihn hauptsächlich verursacht haben, ihre Mauern hoch. Anstatt gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, verteidigen sie ihre nationalen Wirtschaftsinteressen.
Dafür gibt es Gründe:
Die kapitalistische Wirtschaftsweise hat Klimawandel, Massenaussterben und ein zusammenbrechendes, globales Ökosystem erst produziert. Es kann keine systemimmanente Lösung geben. Ein auf ständiges Wachstum ausgelegtes System kann schlicht nicht nachhaltig sein. Die einzigen Zeitpunkte in denen in den letzten Jahrzehnten der Co2-Austoß spürbar zurückging waren Wirtschaftskrisen.
Lasst uns die letzte Krise des Kapitalismus sein!
Anfang dieses Jahrtausends war der Schlachtruf der Bewegungen für eine solidarische Globalisierung: „Eine andere Welt ist möglich.“
Heute wissen wir:“Nicht nur möglich – sondern auch dringend notwendig.“
Die Klimagerechtigkeitsbewegung hat sich nicht weniger auf die Fahne geschrieben als „den Planeten retten“ zu wollen. Das allein ist bereits radikal und verlangt neue Formen grenzenlos solidarischen Zusammenlebens und Kämpfens.
Wir hoffen, dass diese eigene Radikalität zunehmend realisiert und verwirklicht wird. Angesichts der Versuche der Regierenden (und einiger die es werden wollen) Teile von Fridays for Future einzugemeinden und Ende Gelände zu kriminalisieren, ist das wichtiger als jemals zuvor.
Wir stehen weiterhin zusammen!
Wir sehen uns auf der Straße und auf den Blockaden!
destroy capitalism before it kills the planet!
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What do we want?
ALL POWER TO THE PEOPLE!
When do we want it?
NOW!